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Bericht Vereinsreise 2015 Adelboden

Beim Vogellisi in Adelboden zu Gast 

20 Turnerinnen der Frauenriege Eien-Kleindöttingen sind für einen schönen Spätsommertag und einen regnerischen Wintertag ins Berner Oberland verreist. 

Letzten Freitagmorgen war das Postauto nach Brugg ausserordentlich gut besetzt, denn zwischen Kleindöttingen Post und Böttstein stiegen zwanzig Frauen mit Gepäck zu, sodass sich einige Pendler ungewohnt mit einem Stehplatz begnügen mussten. Die Zugfahrt von Brugg mit Umsteigen in Olten und Bern nach Frutigen verlief problemlos. In Frutigen bestiegen sie als einzige den Eilbus nach Adelboden und hatten so freie Platzwahl von vorne bis hinten. 

Beim Vogellisi im Hotel Adler einquartiert

Ein paar Schritte von der Busstation weg betraten sie das Hotel, deponierten ihr Gepäck und packten das Wichtigste in den Tagesrucksack. Für Aufregung sorgte einzig das schwarze, unauffällige Bauchtäschchen mit Brille und Portemonnaie von Trix, denn es war verschwunden. Sie vermutete, dass es ungeachtet im Zug aus dem Rucksack fiel und gab mit der Rezeptionistin bei der SBB die Vermisstenanzeige auf. Der von Theres und Esther spendierte Kaffee mit Gipfeli schmeckte vorzüglich und liess auch bei Trix den Adrenalinspiegel wieder sinken.

Vogellisi-Wanderroute

Esther hängte allen einen Wanderpass um den Hals, damit gewisse Strecken eben bequem mit Bähnchen und Postauto zurückgelegt werden konnten. Bei Sonnenschein spazierten sie mit Blicken in die Schaufenster zur Bergbahnstation. So schwebten sie zuerst hinunter nach Oey und dann hinauf nach Sillerenbühl. Zu Fuss ging es weiter zum Hahnenmoospass, vorbei an wunderschönen Alpenblumen, entgegen dem Pfeil «Vogellisi-Berglauf». An einer Stelle wurde den Damen sogar nachgepfiffen. Nein, leider nicht von hübschen Mannsbildern, sondern von Murmeltieren. Im Selbstbedienungsrestaurant konnte sich jede den Bauch nach Belieben füllen, z.B. mit Suppe, Pizza oder Flammkuchen. Hinunter führte der Weg über Geils und Bergläger, wahlweise zu Fuss und/oder mit Gondel und Postauto. 

4-Gang-Menü und gemütlicher Abend

Wärmende Sonnenstrahlen lockten einige zum Apéro auf die Hotelterrasse, wo Aperol und Hugo die Kehlen hinunter floss. Auffallend «Aqua-farben» posierten die Turnerinnen vor dem Nachtessen für das obligate Gruppenfoto. Im Hotel waren zwei lange Tische wunderbar gedeckt für das Abendessen. Die Frauen genossen es sichtlich, wieder einmal nicht selber am Herd stehen zu müssen. Bei Kartenspielen sassen sie noch gemütlich beisammen, bevor sie zu Bett gingen und draussen begann es zu regnen. 

Kühler und nasser Samstag

Aufgrund der schlechten Wetterprognose, wurden die Damen erst gegen halb neun zum Morgenessen bestellt. Bei dieser nassen, wolkenverhangenen, nebligen Aussicht, war keine Eile geboten. Aufsteller des Tages: Das vermisste Bauchtäschchen von Trix wurde gefunden! Im Bus und nicht im Zug und dank eines Zettels lag es bereits abholbereit bei der Rezeption des Hotels. Die Reiseleiterinnen Gertrud und Esther beschlossen: Nächstes Ziel ist wie nach Programm das Mittagessen auf der Engstligenalp. Also packten alle ihre Siebensachen und schlüpften in ihre Regenjacken und Plastikhüllen und bedeckten sich mit Hüten. Sie waren kaum wiederzuerkennen. Isabella in edel-schwarz und Heidi im schwarz-gelben Bienchen-Look! Acht Frauen wählten von Beginn an die trockene Bus-Variante, die restlichen wählten zunächst die Wander-Variante. Nach einer ersten Etappe waren sie aber bereits triefendnass, dass einzelne auch im Bus zustiegen. 

Dichter Nebel und Schneeflocken

Eigentlich wollten sie ja den Wasserfall bestaunen, aber der dichte Nebel verhüllte alles in Weiss. Mit der Gondel schwebten sie ohne Sicht hinauf zur Alp. Von der Bus-Truppe war vorher noch keine auf dieser Alp. Es regnete in Strömen. Ein Weg führte von der Bergstation hinunter, aber wohin? Ein freundlicher Herr versicherte ihnen, dass sie das Ziel in wenigen Minuten erreichen würden. Im Berghotel hängten sie die triefenden Klamotten an die Haken. Klitschnass und ein bisschen frierend kam einige Zeit später auch die zweite Gruppe ans Ziel. Immer wieder wanderten die Blicke zum Fenster hinaus. Plötzlich wurden aus Tröpfchen Flöckchen. Langsam verzog sich der Nebel etwas, doch es blieb weiss durch einen Hauch Schnee. Musikalische Unterhaltung bot das aus Luzern angereiste Fantasie-Chörli, welches sich im Nebenraum vergnügte und lautstark sang und jodelte und sich bei einer Polonaise präsentierte. Auf der Talfahrt konnte der tosende Wasserfall doch noch bestaunt werden. Zurück in Adelboden wurden noch einige Mitbringsel gekauft und verstaut. Viel zu schnell mussten sie um 16.30 Uhr die Heimreise antreten. Einige liessen den Abend in einem einheimischen Lokal noch ausklingen. 

Dankeschön den Reiseleiterinnen

Gertrud Schleuniger und Esther Schmid hatten die Reise tipptopp organisiert. Dafür danken ihnen die Kolleginnen ganz herzlich und freuen sich schon auf die Reise im nächsten Jahr. Die Beschwerden richten sich einzig und allein an «Petrus», der am Samstag das falsche Wetter ins schöne Berner Oberland schickte.

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