Frauenriege Eien-Kleindöttingen
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Bericht Vereinsreise 2023 Neuenburg
Neuchâtel – allons-y!
Bei herrlichem Sonnenschein und Sonne im Herzen waren 18 Ladies der Frauenriege Eien-Kleindöttingen zwei Tage in und um Neuenburg unterwegs.
Mit Köfferchen und Rucksäcken bestiegen sie am Freitagmorgen das Postauto Richtung Brugg und dort den Zug nach Aarau. Schuhsohlen haben sich diesmal keine gelöst, aber ein Gummi von Yvonnes Rollkoffer kullerte beim Umsteigen in Aarau plötzlich mit Überholgeschwindigkeit davon. Wieder eingefangen musste er zurück an seinen Platz.
Gfeller-Schokolade als Schritt-Antrieb
«Auch der längste Marsch beginnt mit dem ersten Schritt» mit diesem Spruch und Schöggeli in Schuhform und Daumen hoch überraschte Rosmarie ihre Turnkolleginnen. Auch Bettina überreichte jeder ein farbiges Kuvert mit einem kleinen Schokoriegel, Traubenzucker und einem Kärtchen mit Tieraufkleber. So war jeder sofort klar mit welcher Kollegin sie das Hotelzimmer teilen wird.
Marsch durch die Areuse-Schlucht
In Neuchâtel deponierten alle das grosse Gepäck im Hotel. Mit der Gästekarte fuhren sie per Bus und Zug wieder los nach Noiraigue, wo alle den heissersehnten Kaffee schlürften und ein Croissant zu Gemüte führten. Die Wanderroute war sehr schön, aber laufen mussten sie trotz Wanderstöcken vorsichtig, denn der Waldboden und die Holz- und Steintreppen waren ziemlich glitschig. Bernadette und Inge küssten unfreiwillig den Boden, trugen glücklicherweise keine gröberen Verletzungen davon, aber dreckige Hosen und T-Shirts.
Picknicken aufgereiht wie Hühner
Blöd war der anvisierte Tisch beim Rastplatz schon besetzt. Hungrig marschierten sie weiter, bis sie an einer Strasse auf der einen Seite ein Mäuerchen und auf der anderen ein Geländer entdeckten. Sitzend wurden subito die Esswaren aus den Rucksäcken geholt und verschlungen. Bettina ersetzte die fehlende Wirtschaft: Sie entkorkte den mitgeschleppten Rimus und verteilte Weisswein. Frisch gestärkt wanderten sie danach bis Boudry und kehrten mit den öV zurück zum City-Hotel. Eine kurze Dusche, ein wenig die Beine hochlagern und schon stand die ganze Schar in den roten T-Shirts in der Lobby wieder bereit.
Lauer Sommerabend in der Gartenwirtschaft
Im Restaurant «Le Joran» in Serrières war der Kellner entzückt, als so viele Frauen bei ihm Platz nahmen. Der Service war super, das Essen sehr lecker und mit der Verständigung klappe es auch in Französisch. Mit einem lauten Prost war der Herr Ober nicht zufrieden, es musste ein «à votre santé» sein. Zurück in Neuchâtel genehmigten sich viele noch einem Absacker oder Tee in der City oder beim Hotel und verschwanden gegen Mitternacht ihren Zimmern.
Stressfrei die Seele baumeln lassen und geniessen
Nach dem Zmorge machten sich alle auf zum Hafen. Bei der anderthalbstündigen Fahrt auf dem Neuenburgersee konnten sie die Sonne geniessen und die Seele baumeln lassen. Einzig Silvia hatte ein bisschen Pech: Eine Wespe stach sie grundlos zwischen zwei Fingern. Nach ein paar Schritten durch die Altstadt und den Markt ging es mit dem Funiculaire de Chaumont mit einer Steigung von bis zu 46 % hinauf auf 1087 m. Auf der Terrasse des Petit Hôtel de Chaumont bestellte jede einen Zmittag nach Wahl, aufgrund der Karte in Französisch nicht ganz einfaches Unterfangen. Die «Wandervöge»l Isabelle, Rosmarie, Lisbeth M., Tara und Maria marschieren danach von dort zurück zum Hotel. Der Franken zum denkmalgeschützten Aussichtsturm aus Beton aus dem Jahr 1912 war gut eingesetzt, denn der Rundblick auf die Seen und Berge war fantastisch. Die Talfahrt in der vollgestopften Standseilbahn war weniger schön.
Ein riesiges Dankeschön
Alle Kolleginnen danken Bettina und Inge ganz herzlich für das Organisieren dieser wunderschönen, unvergesslichen Reise ins Welschland und Petrus für das perfekte Reisewetter. Viel zu schnell ist die Zeit vergangen. Die meisten liessen im «Bistro» den Abend noch ausklingen und jede bestellte eine Portion Pouletflügeli.
Bericht: Silvia Kaiser