Frauenriege Eien-Kleindöttingen
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Bericht Vereinsreise 2022 Elm
Elm – einfach riesig, riesig, riesig
20 Turnerinnen der Frauenriege Eien-Kleindöttingen verbrachten zwei riesig schöne Tage im Glarnerland, fast ohne Regen.
Zum Teil noch etwas müde, aber alle gut gelaunt und mehr oder weniger vollbepackt trafen sich die Frauen Freitagmorgen am Döttinger Bahnhof und das zweitägige Alltags-Timeout konnte beginnen. Am Mittwoch zuvor machte Leiterin Isabella ihre Kolleginnen mit viel Dehnen fit für die Reise. Im Zürcher HB hiess es das erste Mal umsteigen und Isabella stapfte aus dem Untergrund vorbildlich die Treppen hoch und liess sich nicht bequem per Rolltreppe befördern. Bei der zweiten Aufstiegs-Etappe fehlte aber die Treppe daneben und sie wollte die Challenge einfach nicht annehmen und auf der «Gegenfahrbahn» die hinunterführende Rolltreppe hinaufsprinten. Mit dem Voralpenexpress-Zug rollten sie weiter nach Ziegelbrücke.
Fast verdursten und verhungern
Ohne Zwischenverpflegung ging es weiter nach Schwanden und von dort mit dem Postauto nach Matt. Bei der Talstation der Seilbahn wurde das schwere Gepäck zwischengelagert. Sehr leicht, denn auch die Bäuche waren noch leer, schwebten sie hinauf nach Weissenberge. Nach einigen Metern einlaufen bei sonnig warmem Wetter durften sie auf der Sonnenterrasse des Berggasthauses «Edelwyss» Platz nehmen, den langersehnten Kaffee schlürfen und das Riesenloch im Magen mit einem Buttergipfeli füllen. Frisch gestärkt ging es danach auf eine kleinere oder eine grössere Rundwanderung. Das Plaudern und herzhafte Lachen der Ladies verstummten nur beim Suppe löffeln oder Salat, Pommes, Burger mampfen und Dessert geniessen. Alle hatten riesig «de Plausch». 400 Höhenmeter hinunter nach Matt in 30 Minuten? Diese Vorstellung war einigen nicht geheuer, daher benutzen sie die «Ruf»-Gondel. Die Wandertruppe schaffte es grad noch rechtzeitig hinunter, bis das Postauto vorfuhr, ein Riesenglück. Aber nicht in der geplanten Zeit und die Zehen von Tara benötigten danach eine Extrapflege.
Gruppenfoto beim «Seepferdchen»
Im Hotel Elmer waren Zimmer reserviert. Die Batches zu den Zimmern wurden verteilt, aber am Schluss mussten Eva und Isabella fragen: Und wo schlafen wir? Glücklicherweise gab es noch ein freies Nachtlager für die Zwei. So blieb ihnen erspart, bei Kolleginnen um «Bettgraben»-Asyl zu bitten, eine Riesenerleichterung. Beim riesigen, besonderen Verrucano-Stein, den der Gletscher freigegeben hatte und den die Sernf über Millionen Jahre geformt hatte, gruppierte sich die rot gekleidete Turntruppe für das Erinnerungsfoto. Esther, Tara und Bernadette kletterten mutig hoch und rutschen danach auf dem Hosenboden rasant den glatten Stein wieder runter. Ohne Blessuren – ein Reisenglück.
Dank «Support your Sport» ein feudaleres Nachtessen
Beim Apéro wurde auf die gemeinsame Reise angestossen und dank dem Migros-Batzen wurde ihnen ein nobleres Nachessen aufgetischt. Inges Bick wanderte immer wieder aus dem Fenster. Das Martinsloch der Tschingelhörner, das etwa 19 Meter hoch und 22 Meter breit ist, zog sie völlig in den Bann. Frische Bergluft und leckeres Essen machten sehr müde, sodass sich viele schon ab 22 Uhr in die Federn verkrochen. Nach ein paar Skip-Bo-Runden verzogen sich die letzten noch vor Mitternacht in die Zimmer.
Riesiges Wetterglück
Alle Reisen der vergangenen Jahre hatten eines gemeinsam: Am zweiten Tag Dauerregen und in der Höhe sogar Schnee. Nachdem es am Abend etwas regnete, waren alle skeptisch und beim Aufstehen waren die Berggipfel verhangen und der Boden nass. Nach dem Morgenessen teilte sich die Gruppe. Die Hälfte fuhr mit dem Bus nach hoch nach Obererbs. Von dort starteten sie die ca. zweistündige Panoramawanderung bis zum Ämpächli. Susis wache Augen entdeckten zwei Murmeltiere, die leider nach kurzer Zeit wieder in ihren Erdlöchern verschwanden.
Furchtlos auf Riesensuche
Die anderen fuhren mit den Gondeln hoch zum Ämpächli, waren neugierig auf die Legende um den Kleinriesen Martin und den Riesenriesen Sardona und wagten sich, den Riesenwald zu betreten. Eindrücklich schritten sie durch das auf dem Kopf stehende Haus, das Werk des wütigen Sardona, vorbei an der Kräuterbeet-Ruine, dem Ohrenbaum und dem Riesenkopf. Auf der Riesenschiefertafel hinterliessen sie eine «Oldies-Sonderklassen-Nachricht». Da Claire ihren Namen noch nicht richtig schreiben konnte, musste sie wenig später in der Kleinriesenschule nachsitzen. In Grossmutter Martinas Küche kochte Silvia Toffifee, eine kleine, aber feine Zwischenmahlzeit für alle. Als einzige wagte sich Inge über die Riesenhängematte. Im Riesengästebuch durften alle nochmals unterschreiben und siehe da, das Nachsitzen hatte geholfen, Claire konnte ihren Namen nun richtig schreiben.
Fast gleichzeitig trafen sich alle beim Bergrestaurant, stillten Durst und Hunger und holten ihre Spielkarten aus dem Rucksack. Sie hätten noch länger dort verweilt, hätten sie nicht einige Regentropfen gestört. Da Isabella, nicht gerne in Gondeln sitzt, marschierte sie zusammen mit Rosmarie und Esther zurück ins Tal. Auf der Hotelterrasse wurde nochmals gespielt und gejasst bis eine halbe Stunde vor der Heimreise dicke Regentropfen auf die Tische prasselten.
Ein riesiges Dankeschön
Alle Kolleginnen danken Esther und Gertrud ganz herzlich für das Organisieren dieser Reise ins Glarnerland und Petrus für das fast perfekte Wetter.
Bericht: Silvia Kaiser